Wenn Sie sich nach einem Fotografen umsehen, werden Sie schnell feststellen, dass nicht alle Fotografen ihre Preise offenlegen. Aus welchen Gründen auch immer wollen sie die Kosten für ihre Dienstleistungen nicht öffentlich machen. Also müssen Sie den Fotografen danach fragen.
Damit ein Fotograf Ihnen einen Kostenvoranschlag machen kann, muss er die Bedingungen kennen. Nennen Sie den Anlass des Fotoshootings, das geplante Datum, die ungefähre Dauer und die Art der Abzüge, die Sie benötigen. Auch die Erfahrung des Fotografen und zusätzliche Dienstleistungen, wie die Nachbearbeitung der Bilder, wirken sich auf den Preis aus.
Einen Aktionsplan aufstellen
Denken Sie daran, dass die Vorstellung alles ist und den Ton für Ihre Zusammenarbeit angibt.
Achten Sie darauf, dass Sie respektvoll, ehrlich, professionell, höflich und zuvorkommend sind.
Unabhängig von der Methode, die Sie zur Kontaktaufnahme mit dem Fotografen verwenden, sollten Sie einen Aktionsplan aufstellen. Bevor Sie Kontakt aufnehmen, sollten Sie die folgenden Informationen bereithalten:
- Das Ereignis oder die Art der gewünschten Fotos (Hochzeit, Porträts, Kopfschüsse usw.)
- Das Datum und die Uhrzeit der Veranstaltung
- Die Zeitspanne, für die Sie den Fotografen engagieren möchten
- Ort des Fotoshootings (Catering-Halle, religiöse Einrichtung, ein bestimmter Park, ihr Studio usw.)
- Die Anzahl der zu fotografierenden Personen
- Ihre Telefonnummer und Emailadresse
- Ihr Budget
Fragen an den Fotografen
Als Nächstes sollten Sie eine Liste mit allgemeinen Fragen erstellen, die für Sie und Ihre Veranstaltung relevant sind. Sie können den Fotografen entweder fragen oder einige Hintergrundinformationen recherchieren.
Jede der folgenden Fragen wird den Preis des Fotografen beeinflussen:
- Wie lange ist der Fotograf schon in der Branche tätig?
- Hat der Fotograf Erfahrung mit ähnlichen Veranstaltungen?
- Verfügt der Fotograf über eine formale Ausbildung in seinem Bereich?
- Verwendet er traditionelle Filmformate oder digitale Fotografie?
- Welche Art von Ausrüstung verwendet der Fotograf?
- Hat der Fotograf Erfahrung mit Innenaufnahmen, Außenaufnahmen oder beidem?
- Verfügt der Fotograf über eine Galerie oder ein Portfolio, das Sie sich ansehen können?
- Gefallen Ihnen die Fotos, die der Fotograf macht? Sind die Bilder klar und gestochen scharf? Verfügt der Fotograf über ein künstlerisches „Auge“ für den Rahmen eines jeden Fotos?
- Wie lange wird es dauern, bis Sie Ihre Fotos erhalten? Bis wann müssen Sie die Fotos spätestens haben?
- Werden die Fotos bearbeitet, zugeschnitten oder farblich korrigiert, bevor Sie das Endprodukt erhalten?
- Wie werden Sie die Fotos erhalten? Lässt der Fotograf sie ausdrucken oder erhalten Sie einen Speicherstick?
- Gibt es irgendwelche Bewertungen über diesen Fotografen? Können Sie frühere Kunden ausfindig machen und deren Meinungen einholen?
Recherchieren Sie den Fotografen vor der Kontaktaufnahme
Um eine gute Vorstellung von den Preisen eines Fotografen zu bekommen, sollten Sie sich bei anderen Anbietern umsehen, die ihre Kosten veröffentlichen.
Verschaffen Sie sich einen Überblick über die Preisspanne. Im Allgemeinen kosten erfahrene, langjährige Profis mehr als neuere Fotografen.
Auf der Website, der Social-Media-Seite oder einem anderen Online-Eintrag eines potenziellen Fotografen sollten Sie einige Bewertungen, Fotos und einen Abschnitt mit Informationen und Lebenslauf finden. In den meisten Fällen können Sie herausfinden, wie lange der Fotograf bereits im Geschäft ist, welche Art von Arbeit er macht, wie er vorgeht und was die Leute über ihn denken.
Wenn Sie jedoch nur telefonisch Kontakt aufnehmen, müssen Sie möglicherweise etwas mehr Vorarbeit leisten. Ihr erstes Telefonat wird möglicherweise länger dauern, denn Sie müssen nach Dingen wie Erfahrung fragen und einen Termin für eine Besichtigung des Portfolios vereinbaren.
Fotos bewerten
Wenn Sie sich die Fotogalerie oder das Portfolio des Fotografen ansehen, achten Sie darauf, dass Sie die folgenden Dinge erkennen und wirklich beurteilen können, ob sie Ihnen gefallen oder nicht. Wenn der Fotograf makellose Fotos mit qualitativ hochwertiger Arbeit hat, wird es ziemlich viel Geld kosten, um ihn zu engagieren.
Wenn Sie aber nicht wissen, was Sie vor sich haben, könnten Sie über den Tisch gezogen werden und mehr Geld bezahlen, als Ihre Fotos am Ende wert sind.
- Sind die Farben knackig und klar oder sind sie flach und matschig?
- Werden die Farben gut eingesetzt? Fügen sich die Motive in den Hintergrund ein?
- Ist das Motiv durch zu viel Licht überstrahlt? Oder ist es schwierig, das Motiv zu erkennen, weil es zu dunkel ist?
- Sind die Fotos körnig, unscharf oder haben sie Linien? Zeigen sie Bewegung, wo sie nicht sein sollte?
Bewertungen lesen
Dann sollten Sie nachsehen, ob Sie Bewertungen von früheren Kunden finden können. Sie können Dinge wie Yelp oder Google Maps in Verbindung mit Zeugnissen auf der Website oder der Social-Media-Seite des Unternehmens nutzen.
Aber denken Sie daran, dass Bewertungen mit Vorsicht zu genießen sind. Oftmals sind sie nicht so zuverlässig, wie wir es gerne hätten.
Holen Sie mehrere Angebote ein
Es ist eine gute Idee, Angebote von vier oder fünf verschiedenen Fotografen einzuholen. Vergleichen Sie vorab und stellen Sie sie einander gegenüber. Stellen Sie allen die gleichen Fragen, damit Sie sich ein gutes Gesamtbild machen können. Wenden Sie bei allen dieselbe Prüfmethode an, damit Sie ein ausgewogenes, unvoreingenommenes Bild erhalten.
Art der Kontaktaufnahme
Es gibt mehrere Möglichkeiten, einen Fotografen nach seinen Preisen zu fragen. Sie können anrufen, eine E-Mail senden oder über soziale Medien Kontakt aufnehmen.
Die beste Methode ergibt sich aus den Informationen, die der Fotograf auf seiner Website oder in den sozialen Medien bereitstellt.
Auf der Website des Fotografen finden Sie zum Beispiel ein Kontaktformular. Manche Fotografen geben aber auch nur eine E-Mail oder eine Telefonnummer an.
Soziale Medien
Einige Fotografen sind ausschließlich auf Social-Media-Plattformen vertreten. Sie sollten sie zwischen einer E-Mail und einem Telefonanruf einordnen, insbesondere wenn Sie sie über direkte Nachrichten (DM) kontaktieren.
Telefonanrufe
Ein Telefonat oder ein persönliches Gespräch mit dem Fotografen vermittelt Ihnen jedoch ein konkreteres Bild. So bekommen Sie ein Gefühl für das Verhalten und die Einstellung des Anbieters gegenüber Ihnen und Ihrer Veranstaltung. Achten Sie darauf, was die Person sagt und was sie nicht sagt.
Gesprächsbeispiel
Versuchen Sie, den ersten Kontakt kurz und knapp zu halten. Dies gilt vor allem für E-Mails, Kontaktformulare und soziale Medien. Aber wenn der Gesprächspartner das erste Telefonat zu überstürzen scheint, ist er wahrscheinlich sehr beschäftigt. Beschränken Sie das Gespräch also auf das Wesentliche, was Sie suchen.
Beginn des Gesprächs
Die Art und Weise, wie Sie das Gespräch beginnen, ist im Grunde immer gleich. Zum Beispiel wie folgt:
„Hallo [oder Name des Fotografen]!
Wie geht es Ihnen? Mein Name ist __ und ich bin auf der Suche nach einem Fotografen für [Hochzeit, Porträts usw.]. Das Ereignis findet am [Datum] um [Uhrzeit] statt. Ich wollte fragen, ob Sie an diesem Tag verfügbar sind und ob Sie etwas Zeit haben, um Ihre Preise zu besprechen?“
Telefonanrufe; Social Media DMs
Wenn Sie Ihr offizielles Gespräch am Telefon oder in Echtzeit in den sozialen Medien beginnen, können Sie etwas sagen wie:
„Danke, dass Sie so schnell geantwortet haben! Ich bin neugierig, wie viel Sie für ein durchschnittliches Fotoshooting für [Porträts, Hochzeiten usw.] berechnen?“
An diesem Punkt wird der Fotograf Ihnen wahrscheinlich weitere Fragen zu dem Ereignis stellen, bevor er Ihnen eine ungefähre Zahl nennt.
An dieser Stelle sind Ihre Vorabinformationen von vorhin sehr hilfreich.
Beantworten Sie die Fragen des Fotografen so schnell, höflich und genau wie möglich.
Wenn man Ihnen einen Preis nennt
Sobald Ihnen ein Preis genannt wird, bedanken Sie sich höflich und sagen Sie, dass Sie darüber nachdenken müssen. Sagen Sie ihnen, dass Sie ihre Zeit zu schätzen wissen und dass Sie sich in Kürze wieder bei ihnen melden werden.
Was Sie nach dem Gespräch mit dem Fotografen beachten sollten
Sie sollten den Preis des Fotografen nicht auf Anhieb akzeptieren. Denken Sie lieber ein oder zwei Tage darüber nach und vergleichen Sie ihn mit Ihrem Budget. Berücksichtigen Sie auch, wie Sie sich bei dem Fotografen gefühlt haben und was Sie von seiner Fotografie halten.
Wenn Sie den Fotografen oder die Fotografin beauftragen möchten, sollten Sie ihn oder sie innerhalb von zwei Tagen zurückrufen. Es kann nämlich sein, dass Ihr Termin nicht verfügbar ist oder dass der Fotograf auf Sie wartet, bevor er sich für einen anderen Kunden entscheidet. Der Zeitplan eines Fotografen ändert sich von Augenblick zu Augenblick. Sie sollten sich also Zeit nehmen, aber nicht zu viel.
Wenn Sie sich für einen anderen Fotografen entscheiden, rufen Sie denjenigen, den Sie kontaktiert haben, immer innerhalb weniger Tage an. Bedanken Sie sich einfach für die Zeit, die sie sich genommen haben, aber Sie haben sich für einen anderen Fotografen entschieden. Sagen Sie ihnen auch, dass Sie sie für das nächste Mal in Erinnerung behalten werden.
Was Sie NICHT sagen sollten
- Sagen Sie nicht, dass Sie sich andere Fotografen ansehen, und nennen Sie nicht den Preis eines anderen Fotografen.
- Äußern Sie keine Kritik an bestimmten Fotos, sondern sagen Sie ganz allgemein, dass Ihnen ihre Arbeit gefällt (oder etwas Ähnliches).
- Nennen Sie nicht sofort Ihr Budget und fragen Sie auch nicht gleich, ob der Fotograf Ihr Budget einhalten kann. Das können Sie später beim zweiten Telefonat oder beim ersten Treffen nachfragen. Sagen Sie es nur, wenn Sie zuerst danach gefragt werden.
- Seien Sie nicht unhöflich, begriffsstutzig, egoistisch, rücksichtslos oder unsensibel. Seien Sie professionell und erzählen Sie ihnen nicht Ihre Lebensgeschichte.
- Vermeiden Sie langatmige E-Mails und DMs. Beschränken Sie sich bei E-Mails auf zwei oder drei Absätze und bei DMs auf ein oder zwei Zeilen.
Sophie Hammond ist Journalistin, Psychologin und freiberufliche Redenschreiberin für Menschen in Politik und Wirtschaft. Sie lebt am Rande der Rocky Mountains mit ihrem Hund und einem lebenslangen Vorrat an Büchern. Wenn sie nicht schreibt, kann man sie beim Wandern in der Natur oder beim Bloggen in einem Coffee Shop antreffen.